„Das Wort „Humanismus“ aus den lateinischen Wörtern „humanus“ (= menschenfreundlich, menschlich gebildet) und „humanitas“ (=Menschenliebe, menschliche Kultiviertheit) ist der Ausdruck des menschlichen Strebens, die EINHEIT und das HARMONISCHE und GERECHTE ZUSAMMENLEBEN ALLER MENSCHEN untereinander ZU FÖRDERN,
egal welcher Klasse, Rasse, Nation oder Religion usw diese angehören!
Um dieses Einheitsbewusstsein zu stärken und zu kultivieren, bedarf es einer entsprechenden Bildung und der Kultivierung bestimmter Grundtugenden, die dieses harmonische und gerechte Zusammenleben fördern, wie etwa der Kultivierung der „Caritas“, das heißt der „Wertschätzung“, dabei auch einer Kultivierung der Gerechtigkeit, der Geduld, der Toleranz, der Besonnenheit und des Strebens nach Ganzheitlichkeit, worin sich die Grundtugend der „Humanitas“, der „Menschenlíebe“, in ihrer Ganzheitlichkeit zusammenfassen lässt.
In diesem Sinn steht der „Humanismus“ vor allem in einem Gegensatz zu allen einseitigen Formen des „Nationalismus“ und überhaupt im Gegensatz zu allen einseitigen Formen von Ideologien, selbst wenn sich diese hinter dem Etikett des „Humanismus“ verbergen.
Das heißt: Echter „Humanismus“ ist stets bestrebt, in konstruktiv selbstkritischer Weise die Ganzheit aller menschlichen Werte und Bestrebungen zu schützen, zu fördern und in größtmöglicher Ausgeglichenheit zu vervollkommnen, unter anderem das Streben des Menschen nach nützlichem Wissen, wodurch die Harmonie und Einheit der Menschen in deren eigenem Selbst, aber auch untereinander mit der ganzen Mitwelt und Nachwelt gefördert werden kann.
Neben diesem Streben nach diesem speziellen humanistischen Wissen ist jeder echte Humanismus aber auch bestrebt, die schönen Künste zu fördern, vor allem die musischen Künste, wie etwa die Musik, die zweifellos zur Harmonie und Einheit der Menschen einen großen Beitrag leisten können, wenn diese Künste so kunstvoll wie möglich kultiviert werden.“